Anke Engelke findet es wichtig, sich darüber lustig zu machen, dass sich Scheidungskinder die Schuld an der Trennung ihrer Eltern geben.
Die Comedy-Blondine gesteht, dass sie in ihrer Show ‚Ladykracher‘ gerne Szenen einbaut, die das Publikum schockieren und so peinlich sind, dass die Zuschauer regelrecht verstummen. „Ich habe in einer Szene gerne peinliche Momente“, gibt sie zu. „Wonach alle erstarrt sind, keiner was sagt und alle denken: ‚Oh Gott, was ist bloß mit dieser Frau los?!‘ Mir ist praktisch nichts peinlich.“
Engelke erklärt im Interview mit ‚TV Movie‘ auch, wie sie zu ihrem Sketch, in dem ein Paar seinem Kind die Schuld an der Trennung der Eltern gibt, steht. „Jedes Scheidungskind denkt, es sei seine Schuld“, erklärt sie. „Ich finde es notwendig, sich darüber lustig zu machen. Ich will Tabus und Klischees in Frage stellen.“
Obwohl sie behauptet, dass ihr nichts peinlich sei, gibt die 45-Jährige, deren Showbiz-Karriere ihre Anfänge genommen hatte, als sie als Schülerin in einem Chor für Heino sang, zu, dass auch sie einen Schlussstrich ziehen kann. „Ich hab so virtuelle Schilder, auf denen steht: ‚Wir müssen leider draußen bleiben!‘ Das meint Menschen, Haltungen, Situationen, die inakzeptabel sind. Indem man sie ignoriert, setzt man ein Zeichen.“
Seit 2002 ist sie der Spaßvogel ihrer preisgekrönten Show ‚Ladykracher‘, doch Engelke gibt zu, trotz aller Routine nicht kreativ genug zu sein, um selbst Gags zu schreiben. „Ich kann nicht mal ein paar lustige Witze erzählen“, klagt sie. „Aber ich kann sie gut spielen.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
Ich wusste schon immer, dass dieser frau nichts peinlich ist….