Nun ist es beschlossene Sache. Nach der heftig geführten Debatte um die Plagiatsaffäre von Karl-Theodor zu Guttenberg hat die Universität Bayreuth dem Verteidigungsminister den Doktortitel aberkannt.
Damit kam die Universität sehr schnell dem Wunsch zu Guttenbergs nach, seinen Titel nicht mehr führen zu wollen. Der Hochschulpräsident Rüdiger Bormann sagte zur Begründung, dass zu Guttenberg mit seiner Doktorarbeit wissenschaftliche Standards „objektiv nicht eingehalten“ habe.
Die Frage einer vorsätzlichen Täuschung aber sei nicht Teil der Untersuchung gewesen. Bormann sagte hierzu, dass dies ein „längerer Prozess gewesen“ wäre. Auf diesen hätte man verzichtet, da zu Guttenberg selbst um die Aberkennung seines Titels gebeten hatte.
Seiner Beliebtheit im Volke scheinen die Querelen um seine Person keinen Abbruch zu tun. Eine aktuelle Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag der ARD ergab, dass 73 Prozent der Menschen mit der Arbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg als Minister zufrieden sind. Zu Guttenberg scheint eine größere Blamage erspart zu bleiben. Aber eins wird er immer bleiben: Der Mann mit dem verlorenen Doktortitel.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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