Beady Eye, die neue Band von Liam Gallagher, kämpft darum, nicht mit Oasis verglichen zu werden.
Die neue Band um Liam Gallagher kämpft darum, von Kritikern gehört und nicht als Oasis-Abklatsch abgestempelt zu werden. Die Band entstand im Frühling 2010, nachdem sich Noel Gallagher von der Band Oasis getrennt und diese daraufhin ihre Auflösung bekanntgegeben hatte. Frontmann Liam Gallagher erklärt nun, dass er keinen Wert darauf legt, dass seine neue Band mit der alten Gruppe verglichen werde und er hoffe, dass Kritiker sich die Zeit nehmen, sich das neue Beady Eye-Album anzuhören.
„Ob man es gut findet oder nicht sei mal dahingestellt. Ich stresse mich wegen Rezensionen nicht wirklich, wissen Sie?“, erklärt er dem Musik-Magazin ‚SLAM‘. „Aber in den letzten Jahren […] da wurden unsere Alben einfach rezensiert, ohne auf die Musik einzugehen, oder das Album einfach gehört, zu haben.“
Gitarrist Gem Archer fügt hinzu: „Wenn man uns schlecht findet, ist das okay. Da kann ich mit leben. Aber jeder neuen Platte sollte man die Chance geben, auch gehört zu werden …“ Gallagher merkt auch an, dass er das Gefühl gehabt habe, mit jeder neuen Platte, die Oasis herausbrachte, anhand von alten Maßstäben eingeschätzt worden zu sein. Dass sich seine Band weiterentwickelt habe, hätte für manche Kritiker bei ihrer Rezension keine Rolle gespielt, merkt er an.
„Wieso schreibt man negativ über uns, nur weil wir Oasis waren?“, regt sich Archer derweil auf. „Was soll der Scheiß? Die Musik war einer ganzen Schar von Rezensenten doch völlig egal, die haben die Rezensionen doch schon vor dem Album fertig gehabt!“
Einen Tipp an Journalisten, die künftig Rezensionen über ihre Werke schreiben, haben die beiden auch. Sie empfehlen, die Bandgeschichte außen vor zu lassen. „Wenn ich einen Rat geben könnte, dann wäre es: schreibt die Rezension nicht als eine Story, die zu 80% aus der Oasis-Bandgeschichte und 20% der Musik besteht – wer das tut, ist faul!“, wettert Gallagher.
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