Colin Firth empfand die Zusammenarbeit mit Co-Star Geoffrey Rush am Set von ‚The King’s Speech‘ als „Bromance”.
Im Interview mit der Zeitschrift ‚Brigitte‘ erklärt er: „Unsere Zusammenarbeit fand auf einer sehr speziellen, sehr persönlichen Ebene zwischen zwei Männern statt und hatte viel damit zu tun, einen gemeinsamen Humor zu finden. Wir nennen den Film eine ‚Bromance‘, eine Bruder-Romanze. Es ist die Liebesgeschichte einer Freundschaft.“
Bereits zuvor hatte Firth, der in dem Film den stotternden König Georg VI. darstellt, in verschiedenen Interviews zugegeben, dass es vor allem auch eine körperliche Herausforderung und schmerzhafte Erfahrung gewesen war, den größten Teil des Drehtages über zu stottern.
Jetzt erklärt er im ‚Brigitte‘-Interview: „Niemand kann einem beim Stottern helfen. Nicht einmal die Therapeuten, die mit Stotterern arbeiten, sind in der Lage, das Stottern zu lehren. Es gibt kein Buch, das erklärt, wie man stottert.“
Das Einzige, was er von anderen Menschen habe lernen können, sei gewesen, „so zu klingen wie die Menschen 1937 geklungen haben“. Mithilfe eines Stimmtrainers und alter Radioaufnahmen habe er gelernt, so zu sprechen, wie zu jener Zeit gesprochen wurde. Nach Abschluss der Dreharbeiten habe er sich das Stottern dann auch wieder abgewöhnen müssen, gibt der 50-Jährige zu. „Wenn man täglich übt, sein eigenes Sprachmuster zu stören, kann das – so wie bei mir – für ein paar Monate zur Gewohnheit werden.“
Ein Stück weit sei der Film aber auch ein Augenöffner, der auf das Thema aufmerksam mache, erklärt er und fügt hinzu, dass er sich freue, viele positive Reaktionen von Betroffenen erhalten zu haben. „Ich bin erleichtert, dass ich sagen kann, dass viele Leute den Film hilfreich finden“, ergänzt er.
„Ich glaube, dem Drehbuch-Autor David Seidler, der übrigens selbst gestottert hat, ist etwas ganz besonderes gelungen. Er hat das Stottern nicht nur als große Herausforderung beschrieben, sondern auch gezeigt, wie viel Mut es benötigt, um damit täglich umzugehen. Man stelle sich nur die vielen stotternden Kinder vor, die sehr oft gehänselt und ausgelacht werden, anstatt für ihren Mut belohnt zu werden.“
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