Wolfgang Petersen:
Wird Bernd Eichinger nie vergessen


Wolfgang Petersen erinnert sich an seinen verstorbenen Freund Bernd Eichinger und behauptet, kein anderer Produzent habe eine kreative Besessenheit wie er gehabt.

Der Regisseur war ein enger Freund des Produzenten, der am 24. Januar an einem Herzinfarkt verstarb. Im Interview mit der ‚TV Movie‘ erinnert er sich nun an Eichinger und erklärt, dass ohne ihn der Film ‚Das Boot‘ niemals ein so großer Erfolg hätte werden können. „Bernd war der Treiber und Verleiher der Kinoversion“, versichert er. „Nie vorher, nie danach habe ich erlebt, dass ein Produzent eine solche kreative Besessenheit in Filme einbringt.“

An den Beginn ihrer Freundschaft kann sich Petersen noch genau erinnern: „Angefangen hat alles mit einem riesigen Krach.“ Doch die beiden hätten sich nach mehreren Auseinandersetzungen ausgesprochen, was zu einer gemeinsamen Erkenntnis geführt habe: „Irgendwann haben wir uns umarmt“, berichtet der Regisseur. „In dem Moment wussten wir, gemeinsam können wir große Filme schaffen.“

Auch über den Ruf, den Eichinger in Hollywood hatte, spricht der ‚Poseidon‘-Regisseur. „Er hatte einen sturen Kopf, mit dem er durch jede Wand ist. Dieser Leidenschaft konnte man sich nicht entziehen, er hat alle mitgerissen.“

Ein Leben ohne seinen Freund kann er sich nur schwer vorstellen: „Sein lautes, dröhnendes und dabei so herzliches Lachen – nie werde ich es vergessen.“

Eichinger erlitt am 24. Januar einen Herzinfarkt als er mit seiner Frau Katja, Tochter Nina und Freunden in Los Angeles in einem Restaurant war. Der Produzent von Filmen wie ‚Die unendliche Geschichte‘, ‚Der Name der Rose‘, ‚Der Schuh des Manitu‘ und ‚Der Baader Meinhof Komplex‘ wurde nur 61 Jahre alt.

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de

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