Anthony Hopkins gesteht, dass er die Arbeit am Theater nie gemocht hat, die Filmindustrie allerdings auch frustrierend sein kann.
Der britische Schauspieler stieg zu Beginn seiner Karriere in den 1960ern am Londoner National Theater auf die Bühne, fand jedoch weder Gefallen an der Erfahrung, noch den Leuten im Theatergeschäft.
„Ich habe da ein wenig Shakespeare gespielt“, erinnert die Leinwand-Ikone sich, erklärt jedoch: „Nie wieder! Man hat immer diese Illusion, dass keiner es erwarten kann, deinen nächsten großen Shakespeare-Auftritt zu sehen. Ich stand in einem Shakespeare-Stück auf der Bühne und habe Leute in der ersten Reihe tief und fest schlafen gesehen. Das war der Moment, in dem ich aufwachte. Das war mein Schwanengesang. Ich ging.“
Auch die Theaterkritiker gingen ihm auf die Nerven, gesteht Hopkins. „Im Theatergeschäft reden die Leute. Sie reden bis zum Gehtnichtmehr, über Entdeckungsreisen und darüber, was Hazlitt über eine Zeile von Shakespeare dachte. Das kann ich nicht leiden“, beschwert der 73-Jährige sich im Interview mit dem ‚Seven‘-Magazin. Doch auch die Filmindustrie sorge bei ihm für Frust, räumt der Schauspieler ein.
Er erklärt: „Vor hunderten von Jahren war ich in einem Film, dessen Titel ich nicht sagen will. Ich erinnere mich, wie ich im Ziegfield mit den Studiobossen und Schauspielern im Publikum saß. Ich konnte meine Augen kaum aufhalten, aber die Leute um mich rum mussten weinen, weil sie so gerührt waren. Ich dachte, dass das der lahmste Film war, den ich je gesehen habe. Ich muss ein Herz aus Stein haben“, wundert das Kino-Urgestein sich.
„Nach der Party sagte man mir: ‚Tony, das war wunderbar.‘ Die Kritiken waren natürlich ein Desaster.“ Heute, so Hopkins, gehe er mit einer neuen Einstellung an seine Projekte. Er erinnert sich weiter: „Von da an dachte ich: ‚Scheiß drauf.‘ Und so mache ich das seither. Mir ist es ehrlich gesagt scheißegal.“
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coole Einstellung!!!