Ryan Gosling war alles andere als begeistert, dass sein neuer Film „Blue Valentine“ wegen einer Sexszene zensiert oder als nicht jugendfrei eingestuft werden sollte. Der 30-jährige Schauspieler legte Einspruch ein, als die Altersfreigabe für das Beziehungsdrama, für das er mit Michelle Williams vor der Kamera stand, in den USA auf 17 hochgesetzt werden sollte, wenn eine Szene, in der ein Paar Oralsex hat, nicht entfernt würde.
„Dieser Prozess ist frustrierend“, regt Gosling sich jetzt im Interview mit dem „Shortlist“-Magazin auf. „Sie sagen dir nicht warum, es gibt keine Diskussion, sie sagen dir nur, welche Szene geschnitten werden muss. Und wenn man dann diese Altersbeschränkung erhält, kann es nicht im Fernsehen ausgestrahlt werden, man kann keine Werbung in Zeitungen haben und ihn nur in großen Städten mit Programmkinos zeigen.“ Für ein junges Publikum sei der Streifen zugegebenermaßen zwar nichts, „aber diese Altersbeschränkung bedeutet gewissermaßen, dass niemand deinen Film zu sehen bekommt“, beschwert sich der kanadische Star.
Die Szene, so Gosling weiter, sei außerdem nicht überflüssig, da sie die Konsequenzen von ungeschütztem Sex aufzeige. „Michelles Charakter hat Gelegenheitssex, wird schwanger und bringt das Kind zur Welt. Das beeinflusst den Rest ihres Lebens“, erklärt der Darsteller aus „Wie ein einziger Tag“ die wichtige Rolle, die Sex in dem Film spielt. „Der Gedanke, dass Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder die Auswirkungen und Konsequenzen von Sex sehen, kommt mir seltsam vor. Der Film verherrlicht nichts, er entmystifiziert.“
Gosling gesteht aber auch, dass die Szene wahrscheinlich zu real wirke. „Es war uns wichtig, dass man das Gefühl hat, dass man Leuten beim Sex zuschaut und nicht nur eine Sexszene guckt. Um ehrlich zu sein war das wahrscheinlich der Grund, warum wir in Schwierigkeiten gekommen sind.“
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