Comedian Dieter Nuhr erklärt, auch nach der Übernahme des Satire-Gipfels „das Fernsehen nicht neu erfinden“ zu wollen.
„Mathias Richling läuft ja auf einer ganz anderen Frequenz als ich. Er ist mehr der Zweitakter, hohe Umdrehungszahl, ich mehr Diesel, entspanntes Wummern“, verrät er ’sat kabel‘ über einen seiner Gäste und fügt hinzu: „Ansonsten gibt es weiterhin einen Moderator und Gäste. Wir werden das Fernsehen nicht neu erfinden.“
Ein Klischee will der Spaßmacher dabei jedoch nicht bedienen und wolle nicht nur die Meinung „Politiker sind doof, Wirtschaft schlecht und die Welt ungerecht“, vertreten. Er fürchtet nämlich: „Ich bin nicht sicher, ob wir es schaffen dieses einfache Klischee zu bedienen. Wahrscheinlich fehlt uns heute dafür die ideologische Schulung.“
Ob die Kunst des Spaßmachens dabei als Kabarett oder Comedy bezeichnet wird, ist dem 50-Jährigen indes egal, führt er auf. Die Grenzen seien da fließend. „Ich versuche intelligente Relevanz mit Komik zu verbinden. Beziehungsweise: Eigentlich ist es mir auch einfach wurscht. Der eine sagt Comedy, der andere Kabarett.“
Er selbst könne dabei „über alles, außer Torten im Gesicht“ lachen, verrät er. Der Grund für die Abneigung gegen Süßkram im Gesicht: „Wenn ich so etwas sehe, denke ich immer an den armen Konditor!“
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