Javier Bardem:
Ist bereit etwas zu riskieren


Schauspieler Javier Bardem liebt es, für eine Rolle auch mal was zu „riskieren“, um so seine Charaktere wahrhaft verkörpern zu können.

Der spanische Schauspieler, der in der Vergangenheit auch schon schwule und gestörte Charaktere darstellte, mag die Vorstellung nicht, einfach am Set zu erscheinen und „Zeilen abzuliefern“. Stattdessen will er immer einen Bezug zu seiner Rolle schaffen.

„Es ist kein Film, in dem man einfach ein paar Zeilen abliefert und dann nach Hause geht“, erklärt er. „Ein Schauspieler will jemanden ernsthaft portraitieren und wenn man es wirklich ernsthaft machen will, dann muss man manchmal etwas riskieren.“

Trotz allem ist der Star sich nicht sicher, ob er bei einem geplanten Film über die gefangenen chilenischen Minenarbeiter mitmachen wird, obwohl er eigentlich mit dem Projekt in Verbindung gebracht wurde. „Ich denke, es ist zu früh, um es zu machen“, erklärt er.

Der 41-Jährige hatte erst kürzlich gestanden, dass er seine Rollen wie „Gebäude“ betrachtet und diese vom Fundament an konstruiert. „Eine Rolle ist wie ein Gebäude, ich habe nie Architektur studiert, aber ich stelle mir vor, dass man zuerst die Pläne vorbereiten muss, dann das Fundament legt, ein solides Fundament, das mit dem Charakter zusammenhängt. Und von da aus baut man es auf“, beschrieb er seine Herangehensweise.

„Wenn das alles steht, kann man die Details hinzufügen: Ich möchte blaue Wände, Holzfußboden, ich möchte, dass er auf diese Art spricht oder sich auf andere Art bewegt. Aber zu erst muss man nachdenken.“

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von TIKonline.de

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