John Malkovich trennt die Bühne und sein Leben voneinander, weil er nicht behelligt werden will.
Der Schauspieler, der ab dem 5. Januar in Wien als Casanova auf der Bühne stehen wird, ist sich sicher, dass es viele Schauspieler gibt, die in ihrem Privatleben nicht „behelligt“ werden wollen. „Für mich sind das Leben und die Bühne sehr stark voneinander getrennt“, erklärt er im Interview mit der ‚Frankfurter Rundschau‘.
„Ich kenne viele Schauspieler, die es vorziehen würden, im Leben niemals behelligt zu werden, gerade weil wir dauernd behelligt werden, jede Sekunde jedes Tages. Es heißt zum Beispiel dauernd ‚Foto, Foto, Foto!‘. Dann sind da Twitter oder Facebook oder was auch immer. Deshalb bin ich vollkommen anderer Meinung: Die Bühne ist das eine, das Leben das andere.“
Auf die Frage, ob er Casanovas Interesse, Frauen zu verführen, nachvollziehen könne, antwortet der 57-Jährige: „Ja und nein. Ich glaube, dass möglicherweise irgendetwas mit ihm nicht gestimmt hat.“
Mit dem Mode-Label ‚Technobohemian‘ designt Malkovich auch Kleidung und sieht darin auch eine Verbindung zur Schauspielerei. „Was immer man macht, als Modedesigner, als Regisseur oder als Schauspieler, es geht immer um die Details, nicht um die großen Bögen. Selbst wenn man eine sehr große Modelinie macht, hängt ihr Gelingen davon ab, wie viel Augenmerk man den Details widmet. Das ist überall dasselbe.“
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Sehr gute Einstellung. Die Menschen sollten endlich einsehen, dass Schauspieler auch nur Menschen sind und ihr Privatleben haben wollen.