Boney M-Frontmann Bobby Farrell, der am 30. Dezember tot in seinem Hotelzimmer in St. Petersburg gefunden wurde, soll an Herzversagen gestorben sein.
Der Frontmann der bekannten Pop-Gruppe wurde tot in seinem Hotelzimmer im russischen St. Petersburg aufgefunden, nachdem er nicht auf einen Weckruf reagiert hatte. Inzwischen soll Farrells Agent laut Medienberichten verkündet haben, dass die Todesursache ein Herzinfarkt gewesen sei. So soll die Polizei neben dem Bett Herztropfen und andere Medikamente gegen eine Herzschwäche gefunden haben, heißt es. Bereits am Abend habe er vor einem Auftritt seiner Band über Atembeschwerden geklagt.
Der Agent des schrillen Tänzers der Band sagte am Morgen seines Todes dazu: „Er hat letzte Nacht noch eine Show absolviert und heute haben sie ihn tot in seinem Hotelzimmer gefunden. Er hat sich gestern Abend nicht wohl gefühlt und hatte Probleme zu atmen, machte den Auftritt aber trotzdem.“
Farrell wurde auf der niederländischen Karibikinsel Aruba geboren, die er im Alter von 15 Jahren verließ, um nach Europa auszuwandern. Während er in Deutschland als DJ tätig war, wurde er von dem Sänger und Songwriter Frank Farian entdeckt, der ihn für Boney M unter Vertrag nahm. Während Farrell in schrillen Kostümen zu den Songs der Gruppe tanzte, hatte Farian immer behauptet, er habe die meisten der männlichen Gesangs-Parts eingesungen und Farrell lediglich die Lippen dazu bewegt.
In den 70er Jahren wurde die Band durch Hits wie ‚Daddy Cool‘, ‚Rasputin‘ und ‚Sunny‘ berühmt, ihr Song ‚Rivers of Babylon‘ war ein riesiger internationaler Erfolg und schaffte es in Großbritannien auf Platz fünf der bestverkauften Singles aller Zeiten. Boney M waren zudem die erste westliche Band, die 1978 von Leonid Brezhnev eingeladen wurde, um in der Sowjetunion aufzutreten.
1986 hatte sich die Band ursprünglich getrennt und obwohl sie sich immer wieder zusammenraufte, war Farrell in der Vergangenheit meist mit seiner eigenen Gruppe, Bobby Farrell’s Boney M, zu sehen gewesen.
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