Karl Lagerfeld will Weihnachten ignorieren. Der bekannte Modeschöpfer erklärt im Interview mit der „Welt am Sonntag“, dass er nicht viel vom Fest der Liebe hält und daher Weihnachten bei ihm ausfallen wird.
„Weihnachten findet nicht statt bei mir“, so Lagerfeld ganz nüchtern. „Das ist ein Tag wie jeder andere, außer, dass ich ihn mehr genieße, weil er ganz allein mir gehört und mich niemand stört.“ Nur eines kann der Mann mit dem weißen Pferdeschwanz dem Fest abgewinnen: „Ich liebe zwar Weihnachtsbäume mit Lametta, Silberkugeln und echten Kerzen, wie wir das früher hatten. Aber dieses Warenhausgeflimmer von heute, das will ich nicht zu Hause haben. Und hinterher ist es eine Riesenschweinerei, wenn die ganzen Nadeln abfallen. Es gibt nichts Trostloseres als einen Christbaum nach dem Fest.“
Der exzentrische Hamburger sei sogar katholisch geboren, doch seien seine Eltern früh aus der Kirche ausgetreten. „Ich durfte als Kind nicht mal in die Kirche gehen, denn Bekannte hatten meiner Mutter mal eingeredet, ich würde sicher Priester werden – und das wollte sie nicht“, verrät er weiter.
Nicht nur Weihnachten ist dem Designer egal. Auch Silvester wird er nicht mit anderen begehen, erklärt Lagerfeld der Zeitung fest entschlossen: „Silvester genauso. Das ist ja noch schlimmer, auf einer Party mit vielen Leuten, denen man allen ein gutes neues Jahr wünschen muss, wo die einem total egal sind. Nein, nein, nein. Da höre ich doch lieber zu Hause meine Musik und am besten ganz laut, dann höre ich nämlich das Knallen nicht.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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