Michael Douglas verrät, dass seine Krebserkrankung ihn seiner Familie nähergebracht hat, obwohl er eigentlich ein „Einzelgänger“ ist.
Im August dieses Jahres gab der 66-jährige Schauspieler bekannt, er sei an Kehlkopfkrebs erkrankt. Nun enthüllt er, dass diese Diagnose Fluch und zugleich Segen war, denn trotz – oder gerade wegen – der Strapazen der vergangenen Monate, in denen er sich einer Strahlentherapie unterziehen musste, schätze er seine Familie mehr denn je.
„Ich bin von der Liebe und der Unterstützung, die mir entgegen gekommen ist, überwältigt. Der Krebs hat mir gezeigt, was Familie wirklich bedeutet“, sagt er im Interview mit ‚The Hollywood Reporter‘. Weiter verrät er: „Er hat mir eine Liebe gezeigt, von der ich nie wusste, das sie existiert.“
Vor allem das Verhältnis zu seinem Vater, Leinwand-Legende Kirk Douglas, habe sich gebessert, nachdem die beiden in der Vergangenheit – unter anderem aufgrund von Kirks Scheidung von Michaels Mutter Diana – eine gespannte Beziehung führten.
Zu der Fürsorge, die sein Vater heute an den Tag legt, erklärt Michael: „Er hat sich wirklich Mühe gegeben. Er ist für fast zehn Tage zu Besuch gekommen. Jeden Tag ist er vorbeigekommen. Das war toll“, lobt er den Hollywood-Veteran.
Obwohl er sich vor allem jetzt als Familienmensch erweist, hält Michael sich nach wie vor für einen „Einzelgänger“ und „Unabhängigen“. Er sagt: „Ich bin einer dieser Menschen, die sich einrollen und zurückziehen, wenn sie krank werden. Ich habe nicht gerne viele Menschen um mich herum.“ Seine Frau Catherine Zeta-Jones sei „glücklicherweise verständnisvoll“.
Das Ausmaß seiner Krankheit selbst habe er derweil noch nicht ganz begriffen. „Ich habe es noch nicht ganz verdaut, um ehrlich zu sein. Als ich mir meine Statistiken angeschaut habe, kam mir Leben und Tod dabei nicht in den Sinn“, gesteht der US-Star. „Ich sah es einfach als eine Krankheit an, die ich besiegen muss. Ich habe also nicht in meine Seele geschaut, um zu sehen, was ich dort finde.“ Er räumt jedoch ein: „Es hat mir auf jeden Fall eine Perspektive von Sterblichkeit gegeben.“
Im nächsten Jahr will Michael Douglas schon wieder vor die Kamera treten und eine Rolle in Steven Soderberghs ‚Liberace‘ übernehmen. Außerdem plant er eine Weltreise mit seiner Frau und den zwei gemeinsamen Kindern. „Sie sind in einem guten Alter, in dem sie alt genug sind, um es zu verstehen, aber nicht aus einem bestimmten Umfeld gerissen werden“, erklärt er, fügt jedoch schmunzelnd hinzu: „Wir müssen einfach sicherstellen, dass wir genug zu tun haben, damit wir uns nicht gegenseitig umbringen!“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.