Martin Semmelrogge gibt zu, bei den Dreharbeiten zu „Das Boot“ LSD genommen zu haben. Der Schauspieler, der in dem Film von Wolfgang Petersen, der 1983 für sechs Oscars nominiert wurde, den Zweiten Wachoffizier spielte, habe die Droge damals zu sich genommen, weil er keinen Alkohol trinken durfte.
„Der Petersen hat ja Alkohol gehasst. Da hab‘ ich beim Dreh halt nur LSD genommen“, erklärte er bei einem Treffen der Schauspieler zum 30-jährigen Jubiläum des Films, das vom Magazin „Focus“ organisiert wurde.
Sein Kollege Jan Fedder, der den Bootsmaat Pilgrim darstellte, erinnert sich, dass er den 54-Jährigen vor aufgebrachten Franzosen retten musste, da dieser in seiner Wehrmachtsuniform in eine Disco ging. Fedder habe ihm dann die Uniform vom Leib gerissen und auf links gedreht.
Fedder beschwerte sich bei dem Treffen außerdem, dass es in Deutschland zu wenig Charakterköpfe gebe und sagte gegenüber „Focus“: „Solche Fressen wie unsere findest Du heute nicht mehr. Deswegen gibt’s auch solche Filme nicht mehr.“ Die neuen Schauspieltalente würden so cool spielen, dass es hinter ihnen schneie.
Martin Semmelrogge machte in der Vergangenheit häufiger wegen Straftaten von sich reden, für die er nicht nur zu Geldstrafen, sondern auch zu Freiheitsstrafen verurteilt wurde. Seine letzte Kinorolle hatte er in dem Kinderfilm „Die Vorstadtkrokodile“ aus dem Jahr 2009.
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Foto(s): © HauptBruch GbR
…da muss ich mir die DVD glatt nochmal rauskramen und Semmelrogge auf LSD reinziehen.