David Bowie zeigte U2-Sänger Bono, wie man jenseits seiner Männerstimme singt und seinem Gesang einen weiblichen Touch gibt.
Der U2-Frontmann spricht im Musikmagazin ‚Rolling Stone‘ über seine Liebe zu dem ‚Life on Mars‘-Sänger und erklärt, wie sehr seine Band in der Schuld des Sängers für dessen Tipps stehe.
„U2 schulden ihm viel“, erklärt er. „Er hat uns Berlin und die Hansa Studios vorgestellt und mit Brian Eno zu arbeiten. Es ist das hohe Singen, jenseits deiner ‚Männer‘-Stimme hinein in die weibliche. Und da ist noch die Inszenierung, der Versuch, innovativ zu sein. Bowie hatte keine Angst davor, eine Größenordnung zu benutzen und Dinge zu dramatisieren. Seine Setliste war nicht nur eine Jukebox, die er hätte durchmachen können. Es war Drama.“
Der Ire vergleicht Bowie auch mit einer britischen Version von Elvis.
„Es ist nicht übertrieben, zu sagen, dass David Bowie für das Vereinigte Königreich das bedeutete, was Elvis für Amerika bedeutete. Es war dieser radikale Bewusstseinswandel. Das erste Mal, als ich ihn sah, war, als er im Fernsehen ‚Starman‘ sang. Es war, als wäre eine Kreatur vom Himmel gefallen. Amerikaner schickten einen Mann zum Mond. Wir hatten unseren eigenen britischen Typen aus dem Weltraum – mit einer irischen Mutter.“
Für das Magazin suchte sich Bono auch seine 15 Lieblingslieder von Bowie aus und nannte unter anderem ‚Space Oddity‘, ‚Changes‘ und weniger bekannte Songs wie ‚Five Years‘ und ‚Lady Grimming Soul‘.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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