Der Comedian, der selbst Vater einer zweijährigen Tochter ist, ist davon überzeugt, dass Eltern auch mal über ihre Kinder lachen müssen. „Die Geburt, die ganze Eltern-Kind-Sache ist doch der absolute Irrsinn. Wenn man sich da seinen Humor nicht bewahrt, geht man vor die Hunde“, erklärt er im Interview mit ‚Focus-Schule‘. „Ich bekomme unheimlich viele Zuschriften von jungen Eltern, die froh sind, auch mal über diesen Windelwahnsinn lachen zu können.“
Mit Humor verdient der 44-Jährige heute nicht nur seinen Lebensunterhalt, auch zu Schulzeiten, war das Spaßmachen für ihn äußerst hilfreich. „Ich habe das katholische Klostergymnasium besucht. Zu meiner Schulzeit, besonders in der Hauptschule, gab es durchaus mal Schläge. Der Humor hat mir in solchen Extremsituationen immer geholfen“, erinnert er sich.
Doch wer denkt, dass Mittermeier damals ein Klassenclown war, irrt gewaltig: „Im Gegenteil. Ich habe keine Streiche gespielt – so etwas gab es doch nur in den 50er-Jahren. Ich habe nur Witze gemacht, wenn mir welche einfielen. Aber die Stimmbänder waren manchmal schneller als die Synapsen, und ich bereute hinterher, was ich da von mir gegeben hab“, gesteht er.
Dass Mittermeier auch ernst sein kann, beweist er seit Oktober im Kino. Im Film ‚The Prison Where I Live‘ wird seine Reise nach Birma dokumentiert, wo er mit dem inhaftierten Comedian Zarganar spricht, der wegen seiner Kritik an dem Militärregime Birmas zu 35 Jahren Haft verurteilt wurde.
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Foto(s): © HauptBruch GbR
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.