Jay-Z benutzt seine Raps als „Therapie-Sitzungen“, weil er seine Gefühle lieber einem Mikrofon als anderen Leuten erzählt.
Der Rapper redet nicht gerne mit anderen Leuten über seine Gefühle, wenn er aber ins Studio geht, lässt er alles in seinen Songs raus.
„Es ist wirklich wie bei Therapie-Sitzungen“, gesteht er gegenüber ‚USA Today‘. „Das ist der Grund, warum ich das im Studio mache. Ich bin keine Person, die sich hinsetzt und über seine Gefühle spricht. Aber die Musik zieht es einfach raus und ich denke dann: ‚Mann, ich kann nicht glauben, dass ich das für 12 Jahre unterdrückt habe!’“
Zu den Erfahrungen, die Shawn Carter, so sein bürgerlicher Name, in seinen musikalischen Therapie-Sitzungen verarbeitet, gehört seine Zeit als jugendlicher Drogendealer in New York. Der 40-Jährige gibt zu, dass seine harte Erziehung zu seinem Geschäftssinn beigetragen hat.
Der Hip Hop-Mogul ist nämlich auch der Chef der erfolgreichen Firma ‚Roc Nation‘, die Plattenlabel, Musikmanagement und Verlag in einem ist. „Mein Leben nach meiner Kindheit hat zwei Hauptgeschichten: Die Geschichte des Gauners und die Geschichte des Rappers, und die beiden überlappen sich genauso wie sie auch voneinander abweichen. Ich war für mehr als die Hälfte meines Lebens auf den Straßen – seit ich 13 war.
Ich habe etwas über Integrität, über die Wichtigkeit, zu seinem Wort zu stehen, gelernt. Das sind Dinge, die heute im Business anwendbar sind. Wo ich herkomme, konnte es eine Angelegenheit über Leben und Tod sein, wenn man jemanden betrogen hat oder etwas von ihnen genommen hat. Man musste mit Typen umgehen, die sehr jung waren, mit all dem Testosteron und Ego und Stolz, was diese jungen Typen haben.“
Der Ehemann von Beyoncé Knowles gab zu, eines Tages auch Kinder haben zu wollen, aber mit der Familiengründung nichts überstürzen will.
„Ich bin in meinem Haus aufgewachsen, in dem ständig Leute waren. Jeder kam dorthin, um Spaß zu haben. Mom hatte einen Afro und sie ließ immer Musik spielen oder wir haben Sport angesehen. Also Familie ist wichtig für mich. Aber ich will nichts überstürzen; alles passiert mit der Zeit.“
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