Joe Cocker ruinierte einst einen 100.000-Dollar-Scheck. Der britische Rocksänger gesteht, dass 1970 seine Gage nach der ‚Mad Dogs & Englishmen‘-Tournee in der Waschmaschine landete und anschließend nicht mehr zu gebrauchen war.
Wie es zu dem Verlust kam, verrät er im Gespräch mit ‚ZEIT Online‘: „Ich kam nach dieser Mammut-Tour völlig erschöpft aus Amerika zurück nach Sheffield. Dann traf der Scheck mit meiner Gage in einem Brief ein. Ich habe ihn in meine Jeans gesteckt, aber meine Mutter hat die dann in unserer Maschine gewaschen. Der Scheck war natürlich hinüber.“
Ersatz forderte er für den Scheck nicht, ärgert sich aber heute über seine Nachlässigkeit. „Hätte ich sie vernünftig angelegt, wären das heute Millionen! Das sind Sachen, die dir passieren, wenn du auf Drogen bist. Alles andere ist dir dann egal“, erklärt Cocker, der Mitte der 70er zum Alkoholiker wurde. Dass er damals einen Tiefpunkt erreicht hatte, sieht er heute ein.
„Ich war damals förmlich entgleist – und wenn man in einer solchen Lage ist, ist es verdammt schwer, da wieder herauszukommen“, so die Musik-Legende, die zugibt, es zu jener Zeit zu weit getrieben zu haben.
Ende der 1980er schaffte Cocker allerdings sein Comeback mit ‚Unchain My Heart‘ und enthüllt, dass das die Wende für ihn gewesen war. „Als ich 1987 das Album ‚Unchain My Heart‘ herausbrachte und damit einen Riesenerfolg hatte, war das für mich so etwas wie eine Wiedergeburt. Seit dieser Zeit hatte ich keine ernsthaften Rückschläge mehr.“
Und auch heute feiert der Sänger Erfolge, wie auch jetzt mit seiner neusten Platte ‚Hard Knocks‘, die momentan den Platz 1 der deutschen Albumcharts belegt.
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