Der ehemalige Culture Club-Sänger, der Anfang 2009 für vier Monate wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung eines Callboys ins Gefängnis musste, hatte kurz vor seiner Haftentlassung gemischte Gefühle, weil er das einfache Leben hinter Gittern zu schätzen gelernt hatte.
„Ganz ehrlich, als ich wusste, dass ich entlassen werde, hatte ich einen Moment, in dem ich dachte: ‚Will ich eigentlich wirklich raus?!’“, schildert er seine damaligen Zweifel.
Der Sänger genoss es, viel Zeit alleine verbringen zu können, weil er dazu seit einem Indienurlaub vor über zehn Jahren nicht mehr die Möglichkeit hatte.
Gegenüber dem britischen Radiosender ‚Absolute Radio‘ erzählt er: „Man bekommt viel Zeit für sich selbst und ab einem bestimmten Zeitpunkt denkt man sich: ‚Oh, das ist eigentlich ganz gut, weil man Zeit zum Nachdenken hat.‘ Das einzige Problem ist, dass es eine Art erzwungene Situation ist. Das letzte Mal, als ich so eine Erfahrung gemacht habe, war, als ich in der 90ern in Indien war und ich wirklich das Gefühl hatte, etwas Zeit für mich zu haben. Aber das war eine andere Art von Erfahrung. Aber es war gar nicht so unähnlich. Ich meine, ich konnte viel lesen.“
George O’Dowd, so sein bürgerlicher Name, hat auch einen Song über seine Zeit im Londoner Pentonville-Gefängnis, wo er sich bis zu seinem Wechsel ins Edmunds Hill-Gefängnis in Suffolk aufhielt, geschrieben. Obwohl er nur wenige Tage dort war, gab er zu, von der Erfahrung sehr erschreckt gewesen zu sein.
Er verrät: „Ich glaube, Orte wie diese, wie diese Untersuchungshaftanstalt, sind ein bisschen heruntergekommen und meine Theorie ist, dass sie einen dorthin schicken, um einen zu erschrecken. Und dann schicken sie einen irgendwohin, wo es ein bisschen netter ist.“
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Der Mann hat vielleicht Nerven…..