Der französische Erfolgsregisseur, der Hitfilme wie ‚Léon – Der Profi‘ und ‚Das fünfte Element‘ auf die Leinwand brachte, enthüllt, dass er kaum ein Kino von innen gesehen hatte, als er als Teenager seine Karriere in der Filmindustrie begann.
Der ‚Frankfurter Rundschau‘ verrät er im Interview: „Ich war ein Träumer, ein Autodidakt. Ich hatte ja keinen familiären Background, der mich auf das Filmemachen vorbereitete. Ich war, als ich mit 17 zum Film kam, ein krasser Außenseiter. Ich hatte kaum Kino-Filme gesehen, hatte zu diesem Zeitpunkt nicht einmal einen Fernseher. Alles, was ich hatte, war meine Fantasie.“
Auf seine Fantasie verließ Besson sich bereits früh in seiner Kindheit, da er aufgrund des nomadischen Lebensstils seiner Eltern kaum Freunde fand und einsam war. „Was ich hatte, war die Natur um mich herum. Was tat ich also? Ich nahm einen Stein und drei Holzstückchen und erfand mir so die verrücktesten Spielzeuge“, so der 51-Jährige.
Zu seinen Lieblingsfilmen gehörte damals derweil ‚Das Dschungelbuch‘, das einen ungewöhnlichen Haustierwunsch in ihm hervorrief. Besson verrät: „Ich habe eine Woche lang nicht mehr mit meiner Mutter geredet, weil sie mir keinen Bären schenken wollte.“
Später beeindruckte ihn ‚Einer flog über das Kuckucksnest‘ tief. Der Grund: „Weil da plötzlich die sogenannten Verrückten überhaupt nicht verrückt waren, hingegen die sogenannten Normalen schon. Ich fühlte mich damals auch in einer Welt gefangen, in der alles auf dem Kopf stand. Der Film war Balsam auf meine Wunden.“
Bessons neuer Film ‚Adèle und das Geheimnis des Pharaos‘ erzählt die Geschichte einer abenteuerlustigen Reporterin und Hobby-Archäologin, die in Ägypten eines Pharaonengrabes fündig wird, während im Naturkundemuseum in Paris ein Flugsaurier schlüpft und in der Stadt für Aufruhr sorgt, und läuft ab dem 30. September in den Kinos.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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