Gangster-Rapper Snoop Dogg hat die Nase voll vom Hip-Hop-Business: Seitdem er ein verantwortungsbewusster Vater und Ehemann geworden ist, gewinnt er nämlich einfach keine Awards mehr.
Und das liegt laut eigener Meinung wohl daran, dass er nicht mehr respektiert wird, seitdem er „kein Super-Arschloch“ mehr ist.
In den letzten Jahren hat der hagere Rapper die Wandlung vom Gangster zum Gentleman hingelegt, wirklich zufrieden ist er allerdings nicht. Zumindest musikalisch hätte er sich damit keinen Gefallen getan, klagte der Kult-Reimer kürzlich: „Meine Kollegen respektieren mich, aber die Industrie nicht. Nicht, dass ich meine Karriere von gewonnenen Awards und solchen Sachen abhängig mache, aber wenn ich schon 20, 30 mal nominiert werde und dann nichts gewinne, frage ich mich schon, warum ich überhaupt nominiert werde?“
Statt für seine braven Attitüden bestraft zu werden, wünscht sich der Kultrapper, jemand würde ihm zu seiner Wandlung zum Guten gratulieren. Immerhin sei er nun ein verantwortungsvolles Vorbild für seine Fans: „Es ist alles, weil ich ein netter Kerl bin“, erklärte Snoop Dogg der englsichen Zeitung „The Times“. „Der nette Kerl ist immer der Letzte. Als ich noch ein Gangsta war, keinen Respekt hatte, die Bad-Boy-Einstellung, kam ich immer zuerst. Als ich anfing nach London zu kommen und sie mir sofort Handschellen anlegten, erlebte ich diese Wunderjahre, in denen ich auf nichts Wert legte“, zetert Snoop.
Diese Zeiten scheinen jetzt vorbei. Der Musiker klagte: „Jetzt, da ich bewusster und vorsichtiger bin und ein Vater und ein Ehemann – es scheint, je netter ich werde, desto weniger Respekt kriege ich.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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