Ottfried Fischer:
Klartext bei Beckmann

Bei „Beckmann“ in der ARD sprach Kabarettist und Schauspieler Ottfried Fischer nicht nur über Politik. Der Grund seines Besuches war eher der Wunsch, die Schlagzeilen um seine Person richtigzustellen. Mit dabei war seine Lebensgefährtin Simone (39). Denn auch sie wollte Stellung zu den in den letzten Tagen veröffentlichten Anschuldigungen nehmen.

Im September ging es durch die Presse: Ottfried Fischer hätte Liebesdienste bei verschiedenen Prostituierten in Anspruch genommen, hieß es. Es folgte eine Schlammschlacht aus Spekulationen und Anschuldigungen. Um die 32.000 Euro sollen ihn zwei Damen betrogen haben. Damit wollte „Der Bulle von Tölz“ nun öffentlich aufräumen.

Als Beckmann ihn auf die unschönen Schlagzeilen anspricht, erzählt der 55-jährige mit einem Augenzwinkern: „Jeder hat gemeint, ich treibs mit vier Damen. Ich bin wirklich ein wahnsinnig toller Typ, aber das schaff ich dann doch nicht.“

Wie es überhaupt zu dem Skandal um die 32.000 Euro, über gefälschte Unterschriften und die Verbindung ins Rotlichtmilieu kommen konnte, erklärte Fischer folgendermaßen: „Ich war von meiner Freundin getrennt und habe Zerstreuung gesucht. Und habe eine Dame kennengelernt, die aus dem Milieu war […]. Die war sehr nett und ich hab das für eine Freundschaft gehalten. Und das ist von ihr ausgenutzt worden.“

Als dies an die Öffentlichkeit kam, war der Skandal um den Bayern perfekt. Plötzlich fand er sein intimstes Privatleben in den Klatschspalten wieder. Auf Beckmanns Frage, ob ihm denn nicht klar gewesen wäre, dass die Dame eine Prostituierte sei, antworte er: „Doch, das war mir schon klar. Aber das ist ja noch kein Grund jemanden zu diskriminieren. Mir war nicht klar, was die vorhat. Ich war halt ein bisschen blauäugig und schlichtweg ein bisschen blöd.“

Ottfried Fischer hat den Weg der Bekanntmachung laut eigenen Aussagen ganz bewusst gewählt. Jetzt ist der Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben worden und wird geprüft. Dazu sagte Fischer: „Dass da was an die Öffentlichkeit kommen könnte, war mir schon klar. Aber ich habe einfach nicht eingesehen, sowas durchgehen zu lassen.“

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Foto(s): © HauptBruch GbR

von TIKonline.de