Mario Adorf hat an seine Kindheit im zweiten Weltkrieg nicht die besten Erinnerungen. Hängen geblieben seien bei ihm zwei Dinge: „Hunger und Angst. Die Angst vor Bomben. Die Angst zu sterben“, sagte der 78jährige in der Zeitschrift „auf einen Blick“.
Am schlimmsten sei aber der Hunger gewesen. „Wir haben furchtbar gehungert, bis Mitte der 50 Jahre, bis zum Beginn des Wirtschaftswunders“, so Adorf. Um zu überleben, musste er „klauen wie ein Rabe“.
Auch wenn die Erinnerung an diese schlimme Zeit nicht schön ist, kann ihr der Schauspieler dennoch etwas Positives abgewinnen. „Wer den Krieg und die Jahre danach erlebt hat, ist da viel gelassener“, so Adorf. „Ich habe nur Angst davor, krank zu werden.“
Besonders nach dem Tod seiner Mutter im Jahre 1998, die nach einem Schlaganfall lange nur vor sich hin vegetierte, wünscht sich Adorf einen schnellen Tod: „Herzinfarkt und Ende, das wär’s!“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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