Ben Affleck:
Deshalb verschwieg er seinen Sklavenhalter-Vorfahren

Ben Affleck sah sich zuletzt reichlich Kritik ausgesetzt. Er hatte sich als Kandidat für die TV-Show „Finding Your Roots“, in der die Stammbäume der Kandidaten untersucht werden, zur Verfügung gestellt, war mit einem Ergebnis aber überhaupt nicht glücklich.

Die Stammbaum-Suche ergab nämlich, dass einer seiner Vorfahren Sklaven besaß. In der Sendung wurde diese Information auf Betreiben Afflecks aber unterschlagen.

Ans Licht gekommen ist der Sachverhalt durch den „Sony-Hack“, bei dem vor einigen Monaten zahlreiche interne Emails des Konzerns von Hackern erbeutet wurden.

Per Facebook wandte sich Affleck jetzt an die Öffentlichkeit. Er erklärte, er bedauere seine Entscheidung, stellte gleichzeitig jedoch klar, dass es sich dabei nicht um Zensur gehandelt habe. „Ich wollte nicht, dass eine TV-Show über meine Familie auch einen Typen enthält, der Sklaven besaß. Es war mir peinlich. Allein der Gedanke daran hinterließ einen schlechten Geschmack in meinem Mund“, so Affleck.

Die Entscheidung, die Information nicht in die Sendung einfließen zu lassen, habe aber allein bei dem Moderator der Show gelegen. Er habe ihm lediglich mitgeteilt, dass er mit der Sache Bauchschmerzen hatte.

Im Nachhinein sei ihm nun aber klar geworden, dass es keine gute Entscheidung war, die Sklaven-Geschichte zu verschweigen. Die Kontroverse zeige, dass es zum Thema Sklaverei in Amerika noch einiges aufzuarbeiten gebe. „Auch wenn ich es mir nicht gefällt, dass dieser Typ einer meiner Vorfahren ist, bin ich trotzdem froh, dass über diesen Aspket der Geschichte unseres Landes gesprochen wird.“

Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!

von Hirsch Heinrich