Thomas Gottschalk und Dieter Bohlen saßen einst zusammen in der Jury des Casting-Show „Das Supertalent“. In seiner am 27. April erscheinenden Autobiografie „Herbstblond“ rechnet Gottschalk nun gnadenlos mit der Show und vor allem Bohlen ab.
In Auszügen, die die „Bild-Zeitung“ vorab abdruckte, erklärt der ehemalige „Wetten, dass ..?“-Moderator, er habe sich beim „Supertalent“ oft gefühlt, als wäre er im falschen Film. „Es ging nicht darum, dem Wahren und Schönen zum Sieg zu verhelfen, sonder das Ganze marschierte eher in Richtung Circus Maximus, wo Kaiser Dieter auf Zuruf des Plebs und je nach Laune den Daumen hob oder senkte“, so Gottschalk.
Was Dieter Bohlen anbelangt, so unterwerfe dieser alles dem Ziel, selber gut auszusehen, urteilt Gottschalk. Der Pop-Titan habe einfach eine Ein-Mann-Show durchgezogen. „Dieter fehlt jedes Gefühl für Teamwork.“
Den Job vermittelt habe ihm seine Produzentin, die neben dem Quoten-Desaster „Gottschalk Live“ auch das „Supertalent“ produzierte. Und auch wenn er zuvor über Formate dieser Art gelästert hätte, habe er schlussendlich zugesagt. „War es Torschlusspanik, verletzte Eitelkeit oder die Möglichkeit, mich neu zu erfinden? Ich rede mir Letzteres ein“, so Gottschalk in seinen Buch.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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