Offenbar versucht die US-Staatsanwaltschaft immer noch, des Filmemachers Roman Polanski habhaft zu werden. Wie der stellvertretende Außenminister Polens, Rafal Trzaskowski, jetzt dem TV-Sender „TVN 24“ bestätigte, hätten die amerikanischen Behörden bei ihren polnischen Kollegen die Auslieferung des 81-Jährigen beantragt.
Die polnische Seite habe aber keinen Anlass gesehen der Bitte folge zu leisten. „Wir können jemanden ausliefern, wenn das Verbrechen auch in Polen weiter verfolgt wird, und das ist nicht der Fall“, so Trzaskowski.
Gegen Polanski läuft in den USA seit 1977 noch immer ein Ermittlungsverfahren wegen der mutmaßlichen Vergewaltigung einer damals 13-Jährigen. In Polen sei diese Tat allerdings verjährt, weshalb eine Auslieferung nicht infrage kommt, erklärte Trzaskowski weiter.
Polanski war vor einigen Tagen nach Polen gereist, um der Eröffnungsfeier des Museums der Geschichte der polnischen Juden in Warschau beizuwohnen.
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