Oscar Pistorius ist zu der Fortsetzung seiner Gerichtsverhandlung im Falle des Mordes an Reeva Steenkamp in der Lage. Der Prozess wurde aufgrund von Untersuchungen unterbrochen, die für ein medizinisches Gutachten über den Geisteszustand des Sportlers zum Zeitpunkt der Tötung nötig waren.
Jetzt haben vier vom Gericht bestimmte Psychologen bestätigt, dass Pistorius am besagten Tag „fähig war, die Unrechtmäßigkeit seines Handelns zu erkennen“ und demnach „schuldfähig“ ist. Die Untersuchungsergebnisse wurden sowohl von der Anklage als auch von der Verteidigung akzeptiert und die Verhandlungen sollen am 30. Juni in Pretoria, Südafrika, erneut aufgenommen werden.
Dem Paralympics-Star wird vorgeworfen seine Freundin im Februar 2013 erschossen zu haben. Er selbst plädiert darauf, das Model mit einem Einbrecher verwechselt zu haben. Seine Anwälte behaupteten außerdem, dass der Athlet zur Tatzeit unter einer Angststörung gelitten habe, was das psychologische Gutachten nun außer Kraft setzt.
Sollte Pistorius für schuldig befunden werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Heute soll Dr. Gerry Versfeld im Gerichtsaal vernommen werden und den Einfluss, den seine Behinderung auf den 27-Jährigen hat, beurteilen. Der Arzt hatte ihm im Alter von elf Monaten beide Beine unterhalb des Knies amputiert.
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