Cate Blanchett konnte am vergangenen Sonntag bereits ihre zweite Oscar-Trophäe mit nach Hause nehmen. Die 44-jährige Australierin gesteht, eigentlich viel mehr auf kleine Produktionen als auf die pompösen Hollywood-Blockbuster zu stehen.
Sie verrät im Interview mit „Hollywood Reporter“: „Ich komme aus der australischen Filmkultur, die typisch für Independent-Filme ist.“ Für ihre Rolle als gefallene High-Society Lady Jasmine Francis in „Blue Jasmine“ bekam die Charakterdarstellerin den Academy Award in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ überreicht.
Sie ist dankbar, in der Produktion mitgewirkt zu haben: „’Blue Jasmine‘ war für mich wie eine Synthese aus meiner Arbeit für das Theater und der für das Kino. Im Rückblick habe ich realisiert, dass eine Karriere niemals geradlinig verläuft. Meine Laufbahn beruhte auf sehr vielen Zufällen. Diese Chance kam aus dem Nichts, obwohl ich so lange vorher Theater gespielt habe und keinen Film mehr gedreht habe.“
Eine Vorliebe hat die Schauspielerin jedoch für Independent-Filme. Sie berichtet: „Die meisten Filme, die ich in meiner Heimat gedreht habe, hatten nach US-Standards sehr kleine Budgets. Es ist eine Kultur des Filmemachens, die so gar nicht hierarchisch ist. Das gefällt mir am besten am Independent-Sektor. Man hat nicht sehr viel Zeit, man hat nicht sehr viel Geld – das war immer die Arbeitsweise von Woody Allen. Es ist egal, wer dabei ist: Es sind die gleichen Bedingungen, es ist das gleiche Catering für alle. Ich mag Blockbuster genauso gern wie jeder andere, aber mit Independent-Filmen kann ich mich besonders gut identifizieren.“
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