Nach 36 Folgen des Berliner „Tatorts“ im Ersten war Dominic Raacke am vergangenen Sonntag zum letzten Mal in „Großer schwarzer Vogel“ als Kommissar zu sehen. Ohne viel Brimborium, etwa ein Serientod oder theatralische Abschiedsszenen, hat sich Raakes Serien-Ich „Till Ritter“ verabschiedet.
Auf der ARD-Homepage gab der Schauspieler seinen Fans ein Interview zu seiner Rolle und seiner Zeit beim „Tatort“. Auf die Frage, was er besonders an seiner Figur Till Ritter schätzte, erzählt er: „Ich erinnere mich, dass Ritter in seinen Anfangsjahren kaputter war. Er rauchte und trank und die Figur war insgesamt einsamer und melancholischer angelegt. Diese Eigenschaften verschwanden mit der Zeit. Er wurde vernünftiger und angepasster. Das war für manche Fälle sicher zuträglich, aber insgesamt ging dabei Charakter verloren.“
Immer an Ritters Seite, zumindest in 30 von 36 Folgen, war sein Kollege Felix Stark, gespielt von Boris Aljinovic. Auch der erzählt auf der ARD-Homepage, wie er die letzten Dreharbeiten mit Raacke erlebt hat.
Eine ganz besondere Herausforderung war für Aljinovic eine bestimmte Szene. Er erzählt: „In einer Szene erfährt Stark, dass Ritter unter Schlaflosigkeit leidet – und zwar schon länger, also fast pathologisch und zwar wegen der dramatischen Ereignisse aus dem zurückliegenden Fall ‚Dinge, die noch zu tun sind‘. Stark hört überrascht zum ersten Mal von diesen Problemen seines Partners. Dass er nicht helfen kann, ist das eine. Viel mehr trifft Stark, dass Ritter ihm nicht vertraut und dass er ihn in all den Jahren noch immer nicht richtig kennt.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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