Dylan Farrow:
„Mein Bruder hat mir das Herz gebrochen“


Dylan Farrow wehrt sich gegen die Behauptungen, dass ihre Mutter Mia ihr eine Gehirnwäsche verpasst habe. Die Adoptivtochter von Woody Allen, die am Wochenende schwere Missbrauchs-Vorwürfe gegen den Filmemacher erhob, sagt, ihre Mutter habe ihr den Missbrauch nicht eingeredet.

Ihr Bruder, Moses Farrow hatte Partei für seinen Adoptivvater ergriffen und behauptet, die Missbrauchs-Geschichte sei ein ausgeklügelter Racheakt seiner Mutter. Grund sei ihre Wut gegen Allen, der sich in seine Adoptivtochter Soon-Yi Previn verliebte.

Kurz nach der Oscar-Nominierung von „Blue Jasmine“, Allens aktuellem Film, veröffentlichte Dylan Farrow den offenen Brief in der „New York Times“. Auf den Vorwurf, sie wolle damit nur die Karriere des Regisseurs ruinieren und hätte den Zeitpunkt extra so gewählt, sagt die 28-Jährige gegenüber „PEOPLE.com“:

„Die Leute sagen, dass ich mich nicht wirklich an das erinnern könnte, was passiert ist. Die Leute sagen, dass meine ‚teuflische Mutter‘ mir eine Gehirnwäsche verpasst hätte, weil sie nicht glauben wollen, dass mein kranker, teuflischer Vater mich je belästigt hat. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Opfer, die ein unentschuldbares Handeln eines berühmten Menschen anklagen, ein Tabu sind …“

Farrow ist offenbar unglücklich über die Entscheidung ihres Bruders, sich auf die Seite ihres Adoptivvaters zu stellen. Sie sagt: „Mein Bruder hat mir das Herz gebrochen. Moses hat sich schon vor langer Zeit von der Familie abgewandt. Ich vermisse ihn immer. Ich liebe ihn und denke immer an ihn. Dass diese Lügen – dieser Verrat – von meinem Bruder kommen, den ich geliebt habe, mit dem ich aufgewachsen bin und um den ich mich gekümmert habe, ist für mich unfassbar.“

Mia Farrow, die Mutter von Allens Adoptivkindern klagte den Filmemacher erstmals im Jahr 1992 wegen sexuellen Missbrauchs ihrer Tochter an. Aus Mangel an Beweisen wurde die Anklage damals allerdings fallen gelassen.

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von Natalie Eilers

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