Heiner Lauterbach gründete das „Snowdance“-Filmfestival in Anlehnung an Robert Redfords „Sundance“-Festival. Der 60-jährige Schauspieler will mit dem in Landsberg stattfindenden Festival eine Plattform für deutsche Independent-Streifen und Filme, die ohne jegliche Förderung gedreht werden, bieten und nahm sich dabei das von Robert Redford gegründete US-amerikanische „Sundance“-Festival zum Vorbild.
Im Interview mit der Nachrichtenagentur „spot on news“ sagt er im Hinblick auf die beiden Veranstaltungen: „Aber natürlich, den Namen haben wir in Anlehnung an die amerikanische Vorlage gewählt. Robert Redford hat uns viel Glück für das Snowdance gewünscht.“ Das Festival findet in keiner deutschen Großstadt, sondern im beschaulichen Landsberg mit knapp 28.000 Einwohnern statt.
Über die Standortwahl erzählt Lauterbach: „Es sollte auf jeden Fall in der Nähe von München stattfinden, beziehungsweise nicht unweit vom Ammersee, wo Tom [Bohn, Mitbegründer des Festivals] wohnt. Wir wollten einen Ort, der in der Lage ist, dem Snowdance die richtige Größe zu verleihen. Die Landsberger sind das gewöhnt, die machen so einige größere Festivitäten und Events bei sich und sind dementsprechend kampferprobt.“
In Independent-Filmen geht es oft um Themen, die bekannte Produktionsfirmen in ihren Streifen nicht ansprechen wollen. Lauterbach gründete deshalb sein eigenes Unternehmen „Handschlag Film“, mit dem er bereits zwei Filme produzierte. Über sein Projekt verrät er: „Wir haben inzwischen schon den zweiten Film fertiggestellt. Beide Filme wären so in Deutschland nie finanziert worden, deswegen haben wir diesen Weg gewählt. Das war tatsächlich die einzige Möglichkeit, unseren Traum zu verwirklichen, weil dieser eben nicht beinhaltete, eine der herkömmlichen Geschichten auf die Leinwand zu bringen.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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