Magdalena Neuner freut sich darauf, bald zu dritt zu sein. Die 26-jährige Ausnahme-Biathletin gewann bereits mit 19 Jahren ihr erstes Weltcup-Rennen, beendete jedoch in der Saison 2011/12 ihre Erfolgs-Karriere, um sich ihrem Privatleben zu widmen.
Bei den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi ist Neuner als TV-Expertin dabei und bereut ihre Entscheidung überhaupt nicht. Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ antwortet sie auf die Frage, ob sie im Hinblick auf Olympia nicht doch gerne wieder auf Skiern stehen würde: „Nein, es kribbelt wirklich auch jetzt kein bisschen – das können viele gar nicht glauben. Ich vermisse nichts.“
Vor ihrem Karriere-Ende unterhielt sich Neuner mit anderen Sportlern, um sicher zu gehen, dass sie den richtigen Zeitpunkt wählt: „Ich habe mich mit vielen anderen Sportlern unterhalten, die später oder in ihren Augen zu spät aufgehört haben. Sie sagten, das Karriereende sei auch eine Überwindung. Ich glaube, mein Umfeld ist auch ein bisschen Schuld daran, dass es bei mir so problemlos und schnell geklappt hat. Bei jeder Entscheidung standen viele Menschen hinter mir.“
Nun will sich die zweifache Olympia-Goldgewinnerin erst einmal ihrer Familie widmen, denn bald steht die Geburt ihres ersten Kindes an. Die Schwangerschaft gestaltete sich für die hübsche Blondine aber leider nicht ganz einfach: „In den ersten viereinhalb bis fünf Monaten ging es mir schlecht, mir war jeden Tag übel, und ich war die ganze Zeit erkältet. Es war kein guter Start in die Schwangerschaft, aber dafür kann ich es jetzt umso mehr genießen.“
Eine gute Mutter zu sein hat für Neuner jetzt natürlich absolute Priorität: „Es ist mir wichtig, dass ich als Mama für meine Kinder da bin und zu Hause sein kann. Viele Eltern sagen mir: ‚Jetzt kannst du dich auf etwas gefasst machen‘. Eine gute Mama zu sein, wird die größte Herausforderung sein. Ich will das gut machen.“
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Foto(s): © SuccoMedia /SP
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