Idris Elba:
Hatte die Hosen voll

Idris Elba sagte nein, als sein Agent ihn fragte, ob er Nelson Mandela spielen würde. Der 41-jährige Schauspieler war beunruhigt, als man ihn für die Rolle des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas im Biopic „Mandela: Der lange Weg zur Freiheit“ auswählte.

Er wollte die Rolle sogar an Morgan Freeman weiterreichen, der Mandela bereits 2009 in dem Film „Invictus“ verkörperte. In der Januar-Ausgabe des Magazins „Reader’s Digest“ sagt er dazu: „Dabei war ich wirklich sehr empfindlich. Mein Agent rief mich an und fragte, ob ich Mandela spielen wollte und ich legte den Hörer auf. Ich dachte, auf keinen Fall. Mandela? Das kann ich nicht.“

Er fragte seinen Agenten: „Du fragst mich, ob ich Mandela spielen möchte? Glaubst du, dass ich so einen scheiß Disney-Mandela spielen würde? Bittest du mich, das zu tun? Dann habe ich mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen und rief ihn zurück.“ Seinem Agenten sagte er dann: „Kann ich ehrlich sein? Wenn es die Version eines Fäuste schwingenden Grauhaarigen ist, dann bin ich nicht der richtige Schauspieler dafür. Ich bin nicht Morgan. Nimm Morgan Freeman.“

Elba spielt eine jüngere Version von Nelson Mandela in seinem Kampf gegen das Apartheid-Regime in Südafrika. Für seine Darstellung des Revolutionärs wird er jetzt bereits als Oscar-Kandidat gehandelt. Mandela starb vergangenen Donnerstag an einem Lungenleiden.

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von Hirsch Heinrich