Cher findet Miley Cyrus‘ Auftritte nicht allzu skandalös. Die erfahrene Sängerin ist anderer Meinung als ihre Kollegin Sinead O’Connor, die kürzlich einen offenen Brief an Miley Cyrus veröffentlichte, in dem sie dem jungen Popstar nahelegte, sich weniger provokant zu verhalten und ihre Besorgnis äußerte, dass Cyrus sich für die Musikindustrie prostituiert.
Cher denkt, dass die 20-jährige Sängerin nur versucht, ihre wahre Identität zu finden. Die Musiklegende, die ebenfalls eine starke Image-Veränderung durchmachte, nachdem sie nach Auflösung des Musik-Duos „Sonny & Cher“ begann, solo aufzutreten, erklärte: „Man spricht mit jemandem, der so etwas schon gemacht hat und ich habe nichts getan, was ich nicht tun wollte. Ich habe meine Grenzen ausgetestet, soweit ich wollte. Ich hatte das Gefühl, dass es mich stärker macht, wenn ich so aussehe, wie ich aussehen will.“
Sie fügt hinzu: „Sinead O’Connor hat eine andere Sicht auf sich selbst als Miley Cyrus, ich finde es also nicht so schrecklich wie manch andere Leute behaupten. Frauen waren schon immer Sexobjekte, das ist nichts Neues. Sie werden es auch immer sein.“ Die 67-jährige Sängerin glaubt nicht, dass Cyrus‘ kontroverses „Wrecking-Ball“-Video, in dem sie nackt auf einer Abrissbirne zu sehen ist, so schädlich für ihre jungen Fans ist wie gewalttätige Videospiele.
„Ich finde nicht, dass die Nacktheit das Problem ist“, sagt Cher gegenüber der Zeitung „The Guardian“. „Leider sind Kinder heutzutage Dingen ausgesetzt, für die sie noch zu jung sind. Seit dem Internet, seit dieser schrecklichen Play-Station, seit diesem Autodiebstahl-Spiel – Ich denke, dass das schlimmer ist als Miley Cyrus auf einer Abrissbirne zu sehen.“
Sie erklärt weiter: „Außerdem will sie sich vom ‚Disney‘-Image lösen. Wenn du so ein Image hast, musst du es mit einem Hammer zerschlagen – oder eben mit einem Vorschlaghammer!“
Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!
Speak Your Mind
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.