Dr. Conrad Murray möchte wieder als Mediziner arbeiten. Der Arzt, der Michael Jackson bis zu dessen Tod im Jahr 2009 behandelte und im November 2011 wegen fahrlässiger Tötung zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden war, bemüht sich darum, seine Zulassung wiederzubekommen.
Einen entsprechenden Antrag soll Murray angesichts seiner vorzeitigen Entlassung aus dem Gefängnis am Montag, 28. Oktober, bereits am Freitag im texanischen Travis County gestellt haben, wie die „New York Daily News“ berichtet. Texas war der erste US-Bundesstaat, der ihm aufgrund seiner Verurteilung in Kalifornien seine Zulassung als Arzt entzog. Sein Anwalt erklärt im Hinblick auf das Bestreben des 60-Jährigen: „Dr. Murray hat einen unerschütterlichen Wunsch, Menschen zu helfen, und wo auch immer es sein wird, wird er zu seinem Heilberuf zurückkehren.“
Die Familie des verstorbenen King of Pop zeigte sich derweil zuletzt wütend darüber, dass Murray wegen guter Führung vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen werden soll. Jermaine Jackson – ein Bruder des verstorbenen Musikers – erklärte im Gespräch mit „TMZ.com“:
„Das Wichtigste ist jetzt, dass wir die Welt wissen lassen, wie wir über dieses Urteil denken. Es geht hier nicht um Geld. Dieser Typ wird Ende des Monats wieder auf freien Fuß gesetzt. Du bringst Michael Jackson um und dann kommst du nach nur zwei Jahren wieder aus dem Gefängnis? Das ist echt beschissen. Wir sind verletzt. Wir sind zwar stark, aber wir sind eben auch nur Menschen.“
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