Gordon-Levitt:
Verteidigt Pornos

Joseph Gordon-Lewitt

Joseph Gordon-Levitt findet Pornos nicht „grundsätzlich schlecht“. Der 32-jährige Schauspieler – für „Don Jon“ nicht nur vor der Kamera, sondern auch als Drehbuchautor und Regisseur tätig – ist der Meinung, dass die Leute mehr Verantwortung dafür übernehmen müssen, inwieweit sie unterschiedliche Medien Einfluss auf ihr Leben nehmen lassen.

Dazu gehört seiner Meinung nach auch das pornografische Genre. „Ich glaube nicht, dass irgendein spezielles Medium grundsätzlich schlecht ist“, betont Gordon-Levitt. „Es liegt an uns als Individuen, die Medien, die wir nutzen, zu interpretieren, ob das Pornografie, Film, Fernsehen oder Werbung ist.“

Der Film erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der durch Pornos unrealistische Erwartungen entwickelt hat und schließlich an sich arbeiten will. Dass es sich dabei um ein kontroverses Thema handelt, glaubt der Star des Streifens allerdings nicht. „Ich glaube, dass jeder immer über Sex redet. Von den alten Griechen über Shakespeare bis heute. Don Jon ist eine Art zeitlose, klassische Geschichte“, so Gordon-Levitt.

Co-Star Scarlett Johansson verriet derweil vor kurzem, dass auch sie Pornografie nicht in jedem Fall für verwerflich halte. „Pornografie kann erniedrigend oder sexuell befreiend sein, wenn man weiß, wie man es benutzen muss und es aus künstlerischer Sicht gemacht ist“, erklärte die 28-Jährige zuletzt. „Aber ‚Don Jon‘ ist kein Film über Pornografie, es ist Gesellschaftskritik, die sich gegen das Konsumverhalten richtet.“

Ab dem 14. November sind die beiden Stars – unter anderem zusammen mit Schauspielkollegin Julianne Moore – in „Don Jon“ zu sehen.

Deine Meinung zu diesem Thema? Hier kommentieren!

von Hirsch Heinrich

Speak Your Mind