Olivia Wilde wollte unbedingt eine „echte“ Frau spielen. Die frühere „Dr. House“-Darstellerin bekommt nach eigenen Angaben ständig Drehbücher angeboten, in denen sie sexy Rollen oder den Part einer Femme Fatale übernehmen soll, vermisst dabei allerdings die Möglichkeit, Frauen mit Tiefe spielen zu können.
„Ich wurde immer wieder entweder als Programm oder als Fremde gecastet“, beschwert sich die 29-Jährige im Interview mit der Zeitschrift „Total Film“. „Ich fühlte mich wie Pinocchio, ich wollte nur echt sein! Oh Gott, bitte lasst mich einfach fehlerhaft und komplex und menschlich sein. Außerdem glaube ich, dass es selten ist, weibliche Figuren zu finden, die weder perfekt noch böse sind. Ziemlich oft sind die Frauen entweder die wunderschöne, perfekte Freundin oder die böse Ex-Freundin. Es ist nie die Frau, die in mancherlei Hinsicht wirklich toll ist, sondern sie ist fehlerhaft und frustrierend.“
Über das Angebot, die Rolle der Kate in der romantischen Komödie „Drinking Buddies“ von Joe Swanberg zu spielen, zeigte sich Wilde dementsprechend begeistert, denn sie durfte damit den Part einer komplizierten Frau übernehmen, die sich von ihrem Kollegen Luke – gespielt von Jake Johnson – angezogen fühlt.
„Ich genieße die Gespräche, die aus dem Film gewachsen sind, die sich darum drehen, was Frauen um die 30 durchmachen. Die Vorstellung, dass wir das Gefühl haben, dass wir in diesem Alter alles beieinander haben müssten. Dass Kate sich mütterlich fühlen soll und organisiert und klar, und sie ist nichts davon. Es ist okay, nicht zu wissen, wer man ist oder was man will“, so Wilde.
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