Helge Schneider sieht keine Möglichkeit, in den Ruhestand zu treten. Der Komiker wurde vor kurzem 58 Jahre alt und denkt deshalb hin und wieder darüber nach, sich zur Ruhe zu setzen.
„Ich habe schon öfter daran gedacht, dass ich mal ganz nach Spanien ziehen könnte, ein bisschen Gitarre spielen und am Strand rumlaufen. Aber vielleicht wird es zu langweilig, wenn ich nicht auftrete“, so Schneider im Interview mit dem „Nordkurier“.
Zudem fühlt sich der Entertainer auch verpflichtet, weiter auf der Bühne zu stehen. „Und ich muss das auch machen. Es zeigt sich auf der Tour wieder, dass die Leute jemanden brauchen, der so etwas macht“, erklärt er.
„Es gibt ja sonst keinen. Ich bin auch ein bisschen traurig, weil ich nicht so viel Land für Nachfolger sehe. Die jungen Leute haben es schwer. Ich habe damals vor zwei Leuten in kleinen Hinterhoftheatern angefangen, diese Möglichkeiten gibt es heute in dieser Form nicht mehr.“
Castingshows als Alternative dazu sieht Schneider allerdings problematisch. Dabei gehe es nämlich nur um den kurzen Ruhm, mahnt er. „Das ist ein Beruf, der ein ganzes Leben halten muss, wie Schuster oder Zahnarzt. Ich habe mich früh dazu entschieden, unbequem zu sein und meine Arbeit zu lieben. Ich war stolz, vor zwei Leuten aufzutreten. Wenn am nächsten Tag vier da waren, war ich noch stolzer. Dann haben die beiden nämlich gepetzt.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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