Wolfgang Stumph hat nicht vor, noch einmal in einer Krimiserie den Ermittler zu mimen. Der Schauspieler, der in „Stubbe – Von Fall zu Fall“ seit fast 20 Jahren Verbrechern auf der Spur war und damit ein Millionenpublikum begeisterte, kann sich nicht vorstellen, nach dem Ende des Formats beispielweise als „Tatort“-Kommissar vor die Kamera zu treten.
Der deutsche Krimimarkt sei nämlich bereits übersättigt. „Die Fernsehlandschaft ist voll, es gibt kaum noch eine Großstadt ohne ein Krimiformat“, so Stumph im Interview mit der „SUPERillu“. „In dem einen wird rumgealbert, in dem anderen rumgeballert, da herrscht pure Übersättigung. Ich möchte Themen, die mir wichtig sind, wie Rechtsradikalismus, auch nicht austauschbar ins Fernsehen bringen. Dann mache ich lieber einen einzelnen Film.“
Mit seinen 67 Jahren hat er zwar noch lange nicht vor, in den Ruhestand zu treten, dennoch will er zukünftig mehr Zeit seiner Familie widmen und weniger arbeiten als noch in den letzten Jahren.
„Ich hatte 100 Produktionen, das ist nicht wenig“, gibt der TV-Star zu bedenken. „Mehr als acht Tage Urlaub am Stück waren auch nie drin. Das will ich jetzt ändern. Und ich werde meinen Erfolg reflektieren, um aus ihm zu lernen. Zur Ruhe setze ich mich noch lange nicht!“
Die 50. und letzte „Stubbe“-Folge drehte Stumph letzten Monat ab. Im ZDF wird diese voraussichtlich im Januar nächsten Jahres zu sehen sein.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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