Die „Kick-Ass“-Stars Chloë Moretz und Aaron Taylor-Johnson haben mit wenig Verständnis auf die aktuelle Kritik aus den eigenen Reihen reagiert. Ausgerechnet Co-Star Jim Carrey hatte Abstand von dem Ergebnis der Produktion genommen, nachdem ihm einige Szenen in dem Anti-Superheldenfilm von Regisseur Matthew Vaughn schlicht „zu brutal“ erschienen.
Für Hauptdarsteller Aaron Taylor-Johnson nicht nachvollziehbar – so betont der britische Youngster, er respektiere die Meinung des Kollegen, aber: „Es ist schließlich doch nur ein fiktiver Film“, konstatiert der 23-Jährige und verdeutlicht seine Ansicht, der erste Teil habe bereits die Messlatte für die Brutalität des zweiten Teils vorausgesetzt, am Vorbild von Gewalt-Experte Quentin Tarantinos.
„Ich bin ein großer Tarantino-Fan, und wenn ich seine Filme sehe, erwarte ich, dass jemandem der Kopf abgeschnitten wird und Blut herausspritzt. Wenn man Hit-Girl sieht, weiß man, die trägt eine Maske und ist wie ein Superheld verkleidet – das macht es einfach witzig. Ich glaube nicht, dass es Gewalt verherrlicht.“
In die gleiche Kerbe schlägt indes auch Leinwand-Partnerin Moretz, die bei den Dreharbeiten zum ersten Teil erst 11 Jahre alt war. Die Hit-Girl-Darstellerin ergänzt: „Es ist ein Film. Es ist ein Fake, und ich wusste das schon, als ich ihn als Kind gedreht habe. Ich renne aber jetzt ja nicht umher und töte Menschen, wenn überhaupt lehrt uns diese Rolle, das eben nicht zu tun“, ist sich die heute 16-Jährige sicher.
Ganz anders scheint das allerdings Kollege Carrey zu sehen. Die Komödienlegende machte nach den Dreharbeiten seinen Meinungswechsel über den Film nämlich von dem Amoklauf an der US-amerikanischen Sandy Hook-Grundschule abhängig, bei dem im Dezember letzten Jahres 20 Kinder getötet wurden.
„Ich kann diesen Grad an Gewalt nicht mehr unterstützen. Mit der Bitte um Entschuldigung bei allen Beteiligten – ich schäme mich nicht dafür, aber die vergangenen Vorfälle haben meine Sicht der Dinge verändert“, konstatierte Carrey vor einiger Zeit via Twitter.
„Kick-Ass 2“ läuft diese Woche, am 15. August, in den deutschen Kinos an, bekam dafür allerdings – wie schon der erste Teil – keine Jugendfreigabe.
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