Die Western-Komödie „Lone Ranger“ wird Disney wohl noch teurer zu stehen kommen als zunächst vermutet. Am 8. August läuft der Streifen des „Fluch der Karibik“-Dream-Teams Johnny Depp, Gore Verbinski und Jerry Bruckheimer hierzulande an, doch auch der wichtige deutsche Markt wird das Projekt wohl nicht mehr aus der finanziellen Misere befreien können.
So sehen die Macher, wie es in der dritten Quartalsabrechnung der Firma heißt, momentan sogar einem Verlust von bis zu 190 Millionen Dollar entgegen, statt der zuvor vermuteten 150 Millionen. Das Budget soll vor der Produktion satte 225 Millionen Dollar umfasst haben – teure Marketingausgaben noch nicht eingerechnet.
An den Box Offices in den USA holte Depp mit seinem Kollegen Armie Hammer in der Hauptrolle lediglich 86 Millionen Dollar heraus, am Eröffnungs-Wochenende seien es schmächtige 29 Millionen gewesen. Zum Vergleich: Marvels Verkaufsschlager „The Avengers“ hatte erst im letzten Jahr 207,4 Millionen Dollar am ersten USA-Wochenende von den Zuschauern eingesammelt.
Schuld an dem schlechten Abschneiden sind laut Star Depp, Regisseur Verbinski und Produzent Bruckheimer indes vor allem die verfrühten Kritiken, die den Film mit schlechten Reviews bereits „sieben oder acht Monate vor dem Release-Datum des Films“ durch den Kakao zogen, wie Hollywood-Größe Depp gerade erst gegenüber „Variety“ monierte.
Kollege Bruckheimer stimmte derweil in den Schmähgesang gegen die Rezensenten ein. „Sie haben ihre Kritik am Budget und nicht am Film festgemacht“, teilte der neunfache Emmy-Gewinner gegen die Nörgler aus und etikettierte seine Produktion als „großartigen, epischen Film“ mit „einer Menge Humor“. Er ist sicher, die Kritiker werden in ein paar Jahren verstehen, was an dem Film so gut sei.
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