Johnny Depp hat voreilige Kritiker für das schlechte Kino-Resultat seines neuen Films „The Lone Ranger“ verantwortlich gemacht. Die Disney-Komödie, in der Depp als Indianer Tonto zu sehen ist, enttäuschte an den Box Offices und fiel auch bei den Kritikern durch, wobei der Hollywood-Star allerdings eine große Ungerechtigkeit wittert.
„Ich glaube, die Reviews wurden sieben oder acht Monate vor dem Release-Datum des Films geschrieben“, moniert der Leinwand-Akteur und ist sicher, dass das Schicksal des kostspieligen Pics, das Disney wohl mit Verlusten von 150 Millionen Dollar rechnen lässt, deswegen schon zuvor in Stein gemeißelt war. Dabei scheint das Hauptproblem, dass die Erwartungen an den Streifen der „Fluch der Karibik“-Macher Gore Verbinski und Jerry Bruckheimer zu groß waren, wie Depp gegenüber „Variety“ betont.
„Die Kritiken wurden geschrieben, als klar war, dass Gore, Jerry und ich ‚The Lone Ranger‘ machen. Sie hatten Erwartungen, dass es ein Blockbuster werden müsste. Ich hatte keine Erwartungen“, versichert der 50-Jährige dagegen. „Die habe ich nie.“
In eine ähnliche Kerbe schlägt derweil auch Produzent Bruckheimer. „Sie haben ihre Kritik am Budget und nicht am Film festgemacht“, teilt der neunfache Emmy-Gewinner gegen die Nörgler aus und ist überzeugt, den Zuschauer interessiert nicht, wie viel der Streifen gekostet hat, den sie sehen. „Sie zahlen das gleiche Eintrittsgeld, ob der Film nun einen oder 20 Millionen Dollar gekostet hat.“
Eigentlich hält Bruckheimer seine Produktion indes auch für einen „großartigen, epischen Film“ mit „einer Menge Humor“ und ist sicher, die Kritiker werden in ein paar Jahren verstehen, was an dem Film so gut sei.
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