Götz George gesteht, dass ihm sein Beruf heutzutage nur noch wenig Freude bereitet und er deswegen nicht mehr so häufig vor die Kamera tritt. Das verrät der 75-Jährige im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
„Für den Beruf nehme ich mir weniger Zeit, weil er mir nicht mehr so viel Spaß macht. Es gibt zu viel Bürokratie. Früher hieß es, der George spielt, und dann ging das. Heute heißt es: Haben wir das Geld? Und können Sie nicht noch das und jenes machen? – Das brauche ich nicht mehr“, so George.
Stattdessen verbringe der Schauspieler heute lieber Zeit in seinem Haus auf Sardinien, wo er sich mit Vorliebe der Gartenarbeit oder Büchern widmet. Der ehemalige „Tatort“-Darsteller gibt preis: „Jetzt bin ich auf meiner Insel, lese oder werkle im Garten, und ich merke: Ich bin ein freier Mensch. Dieses Gefühl der Freiheit, das habe ich immer vernachlässigt.“
Indes verrät der mehrfache Grimme-Preisträger, dass er es bis heute nicht bereut, auf eine Karriere in Hollywood verzichtet zu haben. Für seine Entscheidung habe er damals seinen Vater Heinrich George, der selbst Schauspieler war und Amerika als „Land ohne Kultur“ gesehen hatte, zum Vorbild genommen:
„Angebote gab es. Aber ich sagte: Wenn der Vater es nicht gemacht hat, muss der Sohn es auch nicht machen. Und wie gut war ich beraten.“ Am 24. Juli um 21.45 Uhr ist George in der Rolle seines Vaters Heinrich im Doku-Drama „George“ in der ARD zu sehen.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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