Stella McCartney findet, dass Massenmarken „mehr Gewissen“ an den Tag legen als die großen Labels im Luxussegment. Während die teuren Unternehmen noch immer mit viel „Mist“ davonkämen, werden Adidas und Co. wesentlich stärker von jungen Leuten beäugt, wie die Designerin im Interview mit „Zeit Online“ erklärt.
„Die Seite der Branche mit mehr Gewissen ist wirklich eher der Mainstream. Ich habe durch meine Kooperation mit Adidas gelernt, Stoffe ohne giftige Weichmacher zu finden – weil Adidas eine Sportmarke ist mit viel jüngeren Kunden. So eine Massenmarke muss viel mehr Rede und Antwort stehen, die kommen nicht mit halb so viel Mist davon, wie die Luxusjungs.“
McCartney erzählt: „Im Luxussegment ist es immer noch akzeptiert, Millionen von Kühen, Millionen ungeborener Lämmer, Krokodile, Schlangen, eigentlich jedes Tier der Erde zu töten, um daraus eine Handtasche oder ein Paar Schuhe zu machen.“
Bei ihren eigenen Designs für Damen, legt die Tochter von Beatles-Legende Paul McCartney aber nicht auf das Material größte Wichtigkeit. Sie wolle designen, „was Frauen brauchen“. Bei ihrer Arbeit stehe stets die Frage im Vordergrund:
„Was werden sie in einem Jahr wollen? Und wie können wir uns weiterentwickeln und gleichzeitig unsere eigene Sprache sprechen. Ich will nicht einfach etwas radikal Neues machen, sondern etwas Neues, das trotzdem zu der Frau passt, die meine Arbeit schätzt. Davon abgesehen arbeite ich aus dem Bauch heraus, je nachdem, was mein Gefühl mir sagt.“
Was ihr neuer Trend für den Sommer ist, wolle sie zwar noch nicht verraten, kündigt aber bereits an, dass es „großartig“ werde.
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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