Eminem:
Tablettensucht brachte ihn fast um

Eminem

Eminem gesteht, dass er um ein Haar wegen seiner Medikamentensucht das Zeitliche gesegnet hätte. In einer Dokumentation namens „How To Make Money Selling Drugs“  erzählt der Rapper, dessen bürgerlicher Name Marshall Mathers ist, von seiner Sucht nach verschreibungspflichtigen Pillen, die ihn beinahe das Leben gekostet hätten.

Eminem erklärt in dem Film: „Als ich das erste Mal Vicodin nahm, war das so ein Gefühl wie ‚Ahh‘. Plötzlich war alles nicht nur ganz sanft, ich spürte auch keinen Schmerz mehr.“ An welchem Punkt genau dies allerdings zum Problem wurde, könne der 40-Jährige heute nicht mehr festmachen.

„Ich erinnere mich nur, wie es mir mehr und mehr gefiel. Die Leute versuchten mir zu sagen, dass ich ein Problem habe.“ Die allerdings habe Eminem dann rüde von sich gewiesen, wie er weiter verrät. „Ich sagte: ‚Hau verdammt noch mal ab. Ich kann nicht glauben, dass du diesen Mist gerade zu mir gesagt hast. Ich nehme ja kein Heroin. Ich bin verdammt noch mal nicht da draußen und zieh mir Kokain durch die Nase. Ich rauche kein Crack.“

Dass aber auch der Konsum des vermeintlich harmloseren Medikaments, welches auch durch die Serie „Dr. House“ bekannt geworden ist – dort nimmt der Protagonist das Medikament Vicodin mit dem Wirkstoff Hydrocodon in konstanter Regelmäßigkeit ein – schlimme Folgen haben kann, erwies sich für Eminem bereits mit einem Transport in die Notaufnahme.

„Wäre ich nur zwei Stunden später ins Krankenhaus gekommen, wäre ich gestorben. Meine Organe haben versagt – meine Leber, meine Nieren, alles.“ Anschließend war sogar eine Dialyse notwendig, wie Eminem weiter erzählt. „Sie glaubten nicht, dass ich das überleben würde“, so der Hip-Hop-Star.

Mittlerweile sei er allerdings wieder clean, auch wenn der Entzug ein harter Kampf war. „Ich war wirklich drei Wochen lang 24 Stunden am Tag durchgehend wach“, berichtet der Amerikaner über die Zeit, in der er auch motorische und sprachliche Fähigkeiten wieder neu erlernen musste. „Das war ein Lernprozess. Ich werde wieder erwachsen.“

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von Hirsch Heinrich

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