Peter Maffay findet es immer noch richtig, eine Laudatio auf Bushido gehalten zu haben. Der Sänger überreichte dem Rapper 2011 den Bambi für Integration und musste dafür viel Kritik einstecken.
Vorgeworfen wurden Bushido immer wieder seine gewaltverherrlichenden und homophoben Texte. Kurz nach der Verleihung wandte sich Maffay schließlich von Bushido ab, da dieser zunächst behauptete, sich von seinen brutalen Texten zu distanzieren, allerdings keine Konsequenzen folgen ließ. Maffay bereut es aber dennoch nicht, ihm eine Chance gegeben zu haben.
„Nur weil das nicht geklappt hat, war es kein Fehler“, versichert er im Interview mit der „Münsterschen Zeitung“. „Es hätte genauso gut klappen können, und dann wäre er als Protagonist und Multiplikator der lebendige Beweis dafür gewesen, dass man sich auch ändern kann. Es hat zwar in meinem Umfeld eine ganze Reihe von Heuchlern gegeben, die gesagt haben: ‚Wie kannst du nur so was machen?‘ Aber dazu habe ich immer gesagt, wenn man nicht miteinander redet und nur miteinander schweigt, sich nicht wahrnimmt und nicht irgendwie eine Chance auch tatsächlich stattfinden lässt, dann wird es keine Entwicklung geben. Man muss Farbe bekennen.“
Nach Bushidos Bambi-Gewinn meldeten sich mehrere Stars kritisch zu Wort. So gab beispielsweise Heino seinen Bambi an den Burda-Verlag zurück. „Ich bin zutiefst empört, dass man einem gewalttätigen Kriminellen wie Bushido den Bambi verleiht“, beschwerte sich der Schlagersänger nach der Verleihung in der „Bild-Zeitung“.
„Mit diesem Mann möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden. Deshalb schicke ich meinen Bambi dankend an den Burda-Verlag zurück.“
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Foto(s): © HauptBruch GbR
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