Jon Bon Jovi sieht für die Zukunft von Bon Jovi schwarz. Der Sänger der erfolgreichen Band, aus der erst kürzlich Gitarrist Richie Sambora ausgestiegen ist, vermutet, dass auch der Rest der Gruppe nicht mehr lange gemeinsam Musik machen wird.
„Ich glaube, es wird auch für uns nicht mehr lange weitergehen“, so der 51-Jährige im Interview mit „Spiegel Online“. „Meinem Management gefällt das nicht, aber ich dachte mir neulich: Leute, wir sind jetzt da, wo Künstler wie Elton John oder Eric Clapton auch schon mal waren. Nicht, dass das nicht heute noch großartige Musiker sind, aber ich denke, wir haben unsere Reiseflughöhe erreicht. Könnte sein, dass wir nun in den Sinkflug übergehen. Nicht, dass ich nicht gerne noch mehr Geld verdienen würde, aber mit 70, wie die Stones, möchte ich diesen Job wirklich nicht mehr machen.“
Dass sie nach so vielen Jahren in der Musikbranche noch immer Millionen Platten verkaufen und Stadien füllen, schreibt Bon Jovi der Beständigkeit seiner Band zu. „Wir sind wohl wirklich beständig, und wir sind uns treu – und damit auch unserem Publikum. Deswegen sind die Leute auch nicht enttäuscht von uns, deswegen sind unsere Songs ihre Songs, auf der ganzen Welt, und das nicht nur auf eine Generation beschränkt. Sie sind zeitlos.“
So bleibt die Formel für erfolgreiche Songs und Alben auch immer dieselbe. „Bon Jovi handelt nicht von Freiräumen. Im Gegenteil: Es geht, wie gesagt, um Konsistenz. Wir haben den Grunge überlebt, wir haben den HipHop überlebt, wir haben Drum’n’Bass überlebt. Warum? Weil wir nichts davon in unsere Musik gelassen haben. Ich habe nichts gegen Hip Hop, aber Sie werden mich niemals rappen hören.“
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