Die Drucke und Bilder von Andy Warhol kennt eigentlich jeder. Auch wenn man eigentlich gar nichts mit Kunst zu tun hat. Zumindest hat bestimmt jeder schon mal ein Druck seiner berühmten Campbell-Dosen gesehen. Diese entstanden, nachdem ein Kunsthändler ihn dazu aufforderte das zu malen, was ihm am meisten bedeute. Daraufhin schuf er Schablonenbilder Dosen, deren Inhalt er jahrelang als Lunch verspeist hatte.
Nach der Schule studierte Warhol am Carnegie Institute of Technology (Pittsburgh) Grafikdesign. 1949 ließ er sich in New York nieder, wo er mit seiner Mutter zusammenlebte. Zunächst arbeitete er als Werbegrafiker für eine Schuhfirma, begann aber schon bald, sich mit Illustrationen in Magazinen wie „Vogue“ und „Harper’s Bazaar“ einen Namen zu machen.
Irgendwann in den 60iger Jahren begann seine Leidenschaft für Film. Über 160 avantgardistische Filme drehte der Künstler. Besonders hervorzuheben ist wohl der Film „Sleep“. Der sechsstündige Film ist die Aufzeichnung eines schlafenden Mannes.
Auch als Porträtfotograf machte sich Warhol einen Namen. Bald waren seine Werke so beliebt, dass sich viele Prominente, darunter auch Willy Brandt, von ihm ablichten lassen wollten. Dazu waren sie bereit bis zu 25.000 Dollar zu zahlen.
Am 3. Juni 1968 wurde er durch Schussverletzungen bei einem Attentatsversuch von der Frauenrechtlerin Valerie Solanas lebensgefährlich verletzt, überlebte aber. Das Attentat wurde 1996 unter dem Namen „I shot Andy Warhol“ verfilmt.
Am Morgen des 22. Februar 1987 verstarb Warhol überraschend und unter bis heute ungeklärten Umständen an den Komplikationen einer Gallenblasenoperation im New York Hospital. Den Obduktionsberichten zufolge soll er im Schlaf einen Herzinfarkt oder einen Lungenstillstand erlitten haben. Er wurde im engsten Familienkreis in seinem Geburtsort Pittsburgh beigesetzt.
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