Photo: James Minchin Bis zum März 2003 waren die Dixie Chicks Amerikas Lieblinge. 30 Millionen verkaufte Alben machten sie zur erfolgreichsten Frauen-Band aller Zeiten. Sie durften sogar die Nationalhymne beim Super Bowl vortragen. Mit einer einzigen beiläufigen Bemerkung während eines Konzerts in London änderte sich die Situation für die drei Damen schlagartig.
„Wir schämen uns, dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas stammt“, sagte damals Nathalie Maines im Eindruck der erneuten amerikanischen Invasion im Irak. Das kam freilich beim eher konservativen Country-Publikum gar nicht gut an.
Die Folge waren politische Hassattacken, Morddrohungen und Boykottaktionen der Radiosender. Danach lagen die Platten der Dixie Chicks wie Blei in den Regalen und die Band musste wohl oder übel von vorn anfangen.
Nach einer kurzen Auszeit mit Babypause startete das Trio mit Starproduzent Rick Rubin ihre zweite Karriere als Pop-Band und räumten erst kürzlich bei der Verleihung der Grammys im ganz großen Stil ab.
Die Oscar-Preisträgerin Barbara Kopple begleitete die Dixie Chicks in dieser turbulenten Zeit mit der Kamera. Herausgekommen ist der Film „Shut up & Sing“. Er zeigt, wie die Band trotz aller Rückschläge weitermacht, wie das Geschäft mit der Musik funktioniert und ist nicht zu letzt ein Plädoyer für das Recht auf freie Meinungsäußerung.
„Shut up & Sing“ startet bei uns am 16. August.
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