Michael Douglas glaubt, dass die Filmindustrie nach seiner Krebserkrankung mehr Wertschätzung für ihn hat. Der Schauspieler erkrankte 2010 an Kehlkopfkrebs und gönnte sich anschließend eine Auszeit vom Business, bevor er die Krankheit dank einer Chemo- und Strahlentherapie besiegen konnte.
Seither meint der 68-Jährige, mehr Anerkennung für seine Arbeit zu bekommen. Und auch er selbst weiß seinen Job inzwischen mehr zu schätzen, wie er im Interview mit dem „New York“-Magazin gesteht.
„Krebs ist wie eine Verjüngungskur“, so die Leinwand-Ikone, die froh ist, den Krebs überlebt zu haben. „Ich weiß, wie es ist, am Boden zu sein. Ich habe ein paar gute Freunde – Larry Hagman und Nick Ashford – an dieselbe Art von Krebs verloren und das bringt dich ins Grübeln. In der Vergangenheit habe ich absichtlich nie gewusst, welchen Film ich als nächstes drehe. Ich wusste nie, wie ich mich fühlen würde, sobald ich einen Film abdrehe. Jetzt fühlt es sich großartig an, wieder zu arbeiten. Vielleicht ist es von Vorteil, sich aufgrund einer Krebserkrankung eine Pause zu gönnen. Die Leute sagen dann: ‚Was ist passiert? Komm doch bitte wieder zurück.’“
Seinen Erfolg musste sich Douglas derweil hart erkämpfen, wie er zu bedenken gibt. So musste er zunächst aus dem Schatten seines berühmten Vaters Kirk Douglas treten. „Es ist kompliziert, in Hollywood als zweite Generation hervorzukommen: Erfolg wird erwartet und trotzdem ist die Erfolgsquote der zweiten Generation oftmals nicht besonders gut“, gibt der „Wall Street“-Darsteller zu.
„Nur eine kleine Gruppe von uns – dazu gehört auch Jane Fonda – ist erfolgreich. Das Gute und das Schlechte daran, Teil der zweiten Generation zu sein, ist, dass man sich keine Illusionen macht: Ich wusste schon immer, dass das hier ein Gewerbe ist. Es kann wunderbar sein – aber letztendlich ist es ein Gewerbe.“
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